… haben wir sonst
außer
liebe und zusammenhalten
und leben und all so’n zeugs
BRING MICH NACH HAUSE
HALT MICH NICHT FEST (edition demo)
müsste schon längst
wieder woanders sein
schneller, weiter, weiser
und was weiß ich
stattdessen drücke ich
meine nase platt an
der regenscheibe
oh welt, du kannst
mich mal
gern haben heute
NIE GANZ (gitarren-demo)
das, was ich nicht loswerde
durchgestrichene zeilen auf weißem papier
das erinnern
an den moment, bevor
es verschwand
„Als du diese Straße entlang liefst, die Bushaltestelle gibt’s noch. Da fährt heute nichts mehr in meine Richtung. Wie lange bin ich hier nicht gewesen, an der Ecke meines Lebens. Wie ungegangen die Wege. Wie alleine. Wie weit weg. Und dann biegt der Junge in die zurückliegende Straße ein, trifft ein paar Freunde, klatscht sich ab und verschwindet hinter der nächsten Häuserzeile in den Wald. Wie ausradiert. Ein Lied von hier und da.“
STEIG‘ ICH HINAB ZU DIR (pianoversion)
und wenn das
lied gesungen
und du
herüberblickst
und wenn der
ton nachklingt
und das
klavier sich anschmiegt
und wenn das
schweigen uns umschließt
ein Mond
eine Gitarre
Hingekritzeltes
durcheinander
Worte schreiben sich dazu
lassen sich sofort singen
und morgen auch
WECHSELAUSSTELLUNG vom fünfundzwanzigsten januar drei&zwanzig
Wechselndes. Entwürfe und Versuche. Gedanken zu Neuem. Liedtexte. Das Allerletzte und das Letzteneue. Wenn die Worte festgefroren sind.
wersagtdennwasrichtigundwasfalschistwaszusammengehörtundwasgetre
nntgehörtauchgeschrieben.wersagtdasmussimmersosein.wersagtdasdarf
nichtbleibenwieesist.wersagtdaswarhierimmerso.wersagtverlängeredie
verstrichenefrist.wersagtnichtsmehrwerfragtnichtsmehr.werhältdasausund
vorbeiundmichunddichdabei?
fand die alte aufnahme von 2014 wieder
als ich es einfach nochmal für mich gesungen habe
und dann habe ich es mit klavier – zum ersten mal – neu aufgenommen
das lied ist noch viel älter – aus 1990
LEG DIE GITARRE AUS DER HAND (pianodemo aus diesem Sommer)
Es ist genau das: eine Illusion. Mit aller Wehmut, mit aller Schönheit, die darin liegen. Ein Lied, gehört und verklungen. Mit aller Stille nach dem letzten Ton, so laut wie dein Herzschlag. Mehr nicht. So sind alle Lieder. Alles, was ich gesungen und geschrieben habe. „Für auf die Ohren“. Und nicht für immer. Momente des „Jetzt“. Was sagen sie? Dass alles Leben so klingt, Momente, gemeinsam oder in ihrer Fülle erlebt. Intensiv. Unverwechselbar. Sie lassen einen Abdruck auf der Herzhaut. Ein leerer Rahmen im Hinterzimmer der gelebten Erinnerungen. Und wenn du Glück hast, erzählen sie eine Geschichte.