und da, die wege zwischen gestern, morgen und jetzt. habe einen sehr guten alten freund getroffen. einen moment lang, der vorüberschwimmt, wie so oft. und viel zu selten. bin auf ein kleines wunderbares gedicht gestoßen. wie gelangst du dahin, auf diese insel?
erinnerst du dich, dieses lied: WILLKOMMEN IM HAUS AUF DER INSEL
wer wir waren damals, wer wir sind; jetzt. verschwimmt, auf dieser insel. ich bin da. ich bin vorüber. ich bin woanders. ich bin
„darum habe ich mir drei lieder ausgesucht für den beginn des jahres. drei lieder. drei wochen. das ist doch was. für den anfang.“
2meine letzten
bevor das schweigen kommt der klare unverstellte blick der voller „was-auch-immer“ meint das ist so, das muss so bevor die wortlosigkeit kommt und in mir lärmt nehme ich meinen letzten mut meine letzten träume die ich schon lange ins altglas entsorgt hatte nehme ich diese brüchigen buchstaben und singe sie dir einfach ins gesicht so laut ich kann so leis ich kann so leicht ich kann bevor du aufstehst und schweigst und gehst und meine gitarre ist meine freundin das klavier ist mein letzter verbündeter im stimme geben der offenen wunde der stille den hirngespinsten dem unsichtbaren zaudern dem trotz und der wut dem du und ich
weit gegangen
so weit
und kein platz, wo ich hingehöre.
manchmal fühlt es sich so an wie
dieses „werjetztkeinhaushatbautsichkeinesmehr“.
und danach?
knallen dir die e-gitarren um
die ohren
dass dir hören und sehen
aufgeht.
dann bin ich bei mir. da.
wenn du manchmal sehen könntest
meine selbstgebastelten aufbauten
für mikros und liedblätter
wenn du hören könntest
wieviele hallos ich gesprochen und ausprobiert habe
bis es so klang, wie ich es will
wenn du wüßtest, wie es ist
die richtige formulierung zu suchen
die einfach beschreibt, was da ist
wie leicht es fällt, mit aller lust zu singen
wie schwer es ist, dies ohne dich zu tun
längere zeit bin ich mit den gedanken und den liedern für dieses hosentaschenlyrik-konzert unterwegs, fügen sich gedanken und eindrücke in eine reihenfolge. warum nicht HALT MICH NICHT FEST, das ich so sehr mag schon all die jahre? und WOHIN wird „rechzeitig“ fertig, um sogar wieder ein zweites und ein neues lied zu haben. und du bist – und es ist mir wieder eine große freude – herzlich und exklusiv eingeladen. such dir einen sonnigen platz, kopfhörer auf. und genießen.
allein am flügel
(endlich, wo das lied hingehört)
im menschenleeren saal
(was so ein mix alles an atmosphäre und aussage ausmacht)
meine version 2018 von „Halt mich nicht fest“
die seele aus dem leib singen
wie weit ist nah
wie du
__ __ __ __ __ __ __ __ _
deshalb als „onetrack-version“ HALT MICHNICHTFEST (Version flügel 2018)
das lied ist alt, von 2007. zuerst war nur die musik da. dann kamen die worte. auch von alleine. im singen und spielen habe ich einige tage später einen akkord im refrain verändert, so wechselt die tonart im refrain und macht das ganze lied offener, zerbrechlicher. so habe ich es gelassen.
manchmal
am ende eines
konzertes
wenn alles
gesungen
ist
vom leben
singe ich
als letzte
zugabe
von „Zuhaus“
zum
aufbrechen und
weggehen
(12.01.17)
ZUHAUS one-take-demoversion von 2017
und nach dem schweigen, darum singe ich
MIT EINEM AUFTRITT
AM DONNERSTAG, 09. MÄRZ 2017, 18 UHR,
innerhalb der Fotoausstellung-Vernissage HEIMAT
in MÖNCHENGLADBACH in der CITYKIRCHE.
die leisen Geräusche
im Regen die Tropfen
auf deine Haut
rückwärts laufende
Zeit der Moment
in deinen Haaren
bis zu dem Hier sind wir
geflogen miteinander
wachsend an den
Wind gelehnt
aus der Ferne der
Gegenwart
liegt dein Weg
in der Luft du
wirst fliegen ich bleibe
an den Wurzeln unseres
Baumes