WECHSELAUSSTELLUNG vom fünfundzwanzigsten januar drei&zwanzig Wechselndes. Entwürfe und Versuche. Gedanken zu Neuem. Liedtexte. Das Allerletzte und das Letzteneue. Wenn die Worte festgefroren sind.
und da, die wege zwischen gestern, morgen und jetzt. habe einen sehr guten alten freund getroffen. einen moment lang, der vorüberschwimmt, wie so oft. und viel zu selten. bin auf ein kleines wunderbares gedicht gestoßen. wie gelangst du dahin, auf diese insel?
erinnerst du dich, dieses lied: WILLKOMMEN IM HAUS AUF DER INSEL
wer wir waren damals, wer wir sind; jetzt. verschwimmt, auf dieser insel. ich bin da. ich bin vorüber. ich bin woanders. ich bin
warum tun wir, was wir tun? wer sagt, was mich erfüllt und sinnvoll in dieser welt erscheint? wann bin ich mir dessen bewußt? wer hat das so aus freien stücken bestimmt?
warum ist die liebe flüchtig? warum ist die freiheit eine ausländerin? und spricht doch meine sprache, wenn ich allein außer mir bin?
warum spüre ich sinn, wenn ich singe und musik mache? warum vergesse ich die zeit, wenn ich in meiner welt bin?
warum lassen wir es manchmal sein, irgendwann, unbestimmt? wann ist der moment, in dem es vorbei ist? tut es weh? ist es erleichternd? ist es gut? ist es unsinn? ist es leben? ist es anfang, ist es ende? ist es einfach? warum tun wir, was wir tun?
wie einfach (dreißigsterdezemberzwanzigzwanzigaufnahme)
wie singe ich in diesen tagen? und vor wem? und warum? und woher kommen die neuen texte und töne? und wie werden sie zu liedern? wer hört noch zu? und wo? und wielange? kann ich nah sein, wenn ich hinter mir zurückbleibe? und wenn ich keine antworten weiß? möchte sehr gerne was ausprobieren. ein kleines zweiliedkonzert. habe in den letzten tagen und nächten texte und lieder geschrieben. und gesungen. und wieder und nochmal. wenn ich aber damit in meiner sammelschublade bleibe, werden die lieder nie was von der welt sehen und bestimmt nirgendwo hinkommen. und erst recht nicht zu euch. deshalb habe ich sie in ein kleines format gepackt, habe alles was zusammengestellt und arrangiert, so dass es als kleine geschenkpackung rüberkommt. und jetzt? lade ich dich ein, dir einige minuten zeit zu nehmen, dein lieblingsplatz, vielleicht kopfhörer auf, tief luft holen. ich bin ganz schön aufgeregt. GLÜCKSLOS und AUCH NUR, beide im august 2020 geschrieben.
die stille des morgens
noch ganz frisch ist der tag
die sonne gerade
über dem rand der welt
und
mein lied
auch
WANN IMMER DU WILLST
zur Erinnerung: in diesen Zeiten jeden Tag ein quasi noch live klingendes Lied, da eben erst eingesungen. Als MINI-Lied-KONZERT. Um das Auf-Abstand-Gehen-Müssen so zu durchbrechen. Warum jedes Lied jeden Tag neu und live eingespielt? Weil es sich so unmittelbar zeigt und besteht; wie live und direkt und im Konzert. Live und vorbei.