Schlagwort-Archive: zwischen den Jahren

winterhoffnung

ein rückblick aufs jahr   aus sicht des apfelbaums   in eisiger kälte blühte der baum im april   eine reiche ernte im herbst   der alte apfel vergessen am baum   in den dunklen tagen, die gar nicht so richtig hell werden wollen   ist er nahrung für die hungernden vögel vor meinem haus

 

wieder (gehe ich mit) „wie einfach“ (aus dem jahr, wie schon im letzten jahr), in einer neuen version, in der ich es nun am ende des jahres singe. erstmals am flügel. klingt so ganz anders, fremd und nah. unerhört vertraut.

WIE EINFACH (pianoversion 2021)


still so still

still so still

wenn die nacht so leise
jedes atmen wie hoffnung riecht
weil
die luft eh voll ist
schon flüstern ein lied ist
wenn durch die ferne
jedes regen von dir lauter klingt
die nähe
ein stern ist

wenn es nur
eine idee ist
dass in einem kind
gott heimkehrt
in der vergessenheit
unserer geschichten

weil alles schweigt
mein lied gesprochen, ganz leise
manchmal wieder
wahr

WENN DU ZU MIR KOMMST (lyrics)


oder so

Gibt es 
ein Wunder
das manchmal leise in unser Leben tritt?
Und sei es nur
für eine kurze Dauer
einen Traum oder so
vielleicht nicht mal das
bist du dann da
wenn das Wunder
da ist?
Manchmal ist es in
einem Stück Brot
wenn 
Sonnenstrahlen durch
die Wolken brechen
der erste Vogelgesang
im Februar
die offene, leere 
Hand 
die dich berührt
wenn das Dunkel nicht
weichen will
ein Lied – 
manchmal ein Ton nur –
das dich tief
trifft
ein Schluck Wasser 
den dir ein 
Fremder reicht
ein Herz
am rechten Fleck
so
leicht und einfach
manchmal
kann ein Wunder sein


lautlose nacht

und ich schaue in die nacht.
schwarzer vorhang. mit flackernden, gelben tupfern.
ich spiele lautlos. klavier.
male noten in die luft. weil alles so verschwiegen
um mich ist.
gedanken flüstern mich an.
es gleitet mir durch die finger. taste
um taste.
halt aus. was du nicht
verstehst.

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KOMM, WIR HABEN DOCH UNS (unplugged in Aachen)